Ich war anfangs gelernter Mediengestalter und in diesem Beruf auch lange Zeit tätig. Im Laufe meines über 35-jährigen Berufslebens habe ich bald redaktionelle, später dann wissenschaftliche Tätigkeiten übernommen.
Ich habe ab 1987 sehr viele Bücher gestaltet und redaktionell betreut, darunter ab den späten 1990er Jahren für über ein Jahrzehnt die populärwissenschaftlichen „Jubiläums-Editionen“ der Deutschen Post AG zu technikgeschichtlichen Themen, bei denen ich auch verschiedentlich als Autor in Erscheinung getreten bin. Außerdem habe ich diverse Coffeetable- und Kunstbücher gestaltet, darunter für die Deutsche Post AG ein umfangreiches Katalogbuch zu James Rizzi (1950-2011), den ich noch selbst in Bonn kennenlernen durfte.
Seit dem Jahr 2000 war ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter eines promovierten Kunstwissenschaftlers primär mit der Konzeption, Erstellung, Pflege und Fortschreibung von Werkverzeichnissen betraut. Unter anderem habe ich Werkverzeichnis-Systematiken für den Münchner Maler Rudolf Epp (1834-1910) und den sächsischen Hofmaler Lucas Cranach d. Ä. (1472-1553) und seine Werkstatt erstellt, die Datenbasis dafür recherchiert und die technische Umsetzung besorgt. Im Rahmen dieser rund 20 Jahre andauernden Tätigkeit habe ich mehrere Tausend Gemälde alter Meister und der Münchner Malerschule katalogisiert, ihren Bildinhalt beschrieben und analysiert, ihre Provenienzen und wechselnden Zuschreibungen fortgeschrieben, Bibliografien zu jedem der Bilder erstellt und die preisliche Entwicklung der Bilder auf dem Kunstmarkt dokumentiert. Zu Lukas Cranach habe ich zwei umfangreiche Katalogveröffentlichungen sowie einen Aufsatzband redaktionell verantwortet. Schließlich habe ich noch eigenverantwortlich Infrarot-Reflektografie-Untersuchungen an verschiedenen Gemälden durchgeführt, u.a. am Komplettbestand der Runge-Gemälde der Kunsthalle Hamburg sowie an Gemälden aus dem Besitz der Kilianskirche in Heilbronn.
Mein Fachwissen zu Gemälden und zu deren Katalogisierung habe ich seit den 2010er Jahren zum Aufbau und zur Pflege einer eigenen Kunstsammlung genutzt, innerhalb der ich mich insbesondere auf die Erforschung von Heilbronner Malern der Nachkriegsjahre konzentriere. Ich arbeite seit 2012 zudem im freiwilligen Lotsenteam des Heilbronner Stadtarchivs und habe in der gemeinsamen Schriftenreihe des Archivs und des Historischen Vereins Heilbronn über Gemälde im Besitz der Heilbronner Kilianskirche publiziert.
Außerdem habe ich mich u.a. bei einer Vortragsreihe am Institut für Kunstgeschichte der LMU München und im Rahmen mehrerer Veranstaltungen des Historischen Vereins Heilbronn mehrfach kritisch mit dem Einsatz von Mediawiki-Installationen im Dienst von Kunstgeschichts- und Heimatforschungsprojekten auseinandergesetzt. Ich war konzeptionell und beratend für mehrere Museen tätig, die Inhalte in Mediawiki-Installationen bereitstellen, darunter das Heimatmuseum der Weltkulturerbestätte Maulbronn.
Mein zweites Fachgebiet, die Identifizierung und Bewertung von Tonträgern, habe ich mir durch jahrzehntelange Sammlungs- und Katalogisierungstätigkeit selbst erarbeitet. Ich verfüge über einen dauerhaften Bestand von ungefähr 50-100.000 Tonträgern, den ich laufend mit gängigen Datenbanken wie discogs oder popsike abgleiche. Meine Kernsammlung umfasst etwa 20.000 Tonträger, die ich hinlänglich inventarisiert habe. Zu zahlreichen gängigen Interpreten, Releases und Labels habe ich große Mengen an Vergleichsstücken.